Der TC Albershausen und seine Historie
1971
Wie alles begann …
Freude am weißen Bewegungssport, Geselligkeit und die langen Wartelisten der Nachbarvereine waren wohl das Motiv einer Gruppe von Alberhäuser Bürgern, im Jahr 1971 einen eigenen Tennisclub in ihrer Heimatgemeinde zu etablieren.
H.W.Auf der Straße , der zu diesem Zeitpunkt noch Mitglied des TC Eislingen war, und Horst Krämer forcierten als Hauptinitiatoren die Gründung des neuen Vereins. Was den Standort für die Tennisanlage angeht, so sah man nach einem gemeinsamen Spaziergang das heutige Areal als ideal an.
Begeistert von der Idee der Vereinsgründung zeigten sich auch der Sternwirt, Herr Hermann Kempter sen., und der Küfer, Herr Wilhelm Hermann, so daß der Impuls eine breitere Basis fand.
Nach Ermittlung der für eine Tennisanlage notwendigen Fläche erging am 25.6.1971 eine Anfrage an das Bürgermeisteramt Albershausen, welche schon drei Wochen später von BM Kötzle und dem Gemeinderat positiv beschieden wurde.
1971 Vereinsgründung zeichnet sich ab
Zur Gründungsversammlung am 2. September 1971 waren dann auch schon 22 Interessierte bereit, dem zu gründenden Verein beizutreten. Als 1. Vorsitzender wurde Herr Auf der Straße nahezu einstimmig.
Die feste Verbundenheit zum Ort wurde auch in der Namensgebung mit „Tennisclub Grün-Weiß Albershausen“ zum Ausdruck gebracht.
Die Planung der Tennisanlage:
zwei Spielfelder 35 x 35
das Clubheim 10 x 15 m
und die Außenanlagen wurden durch das Architekturbüro Kümmerle in äußerst ökonomischer Weise vorgenommen.
1972
Eine Tennisanlage entsteht.
Am 20.2.1972 war es dann auch schon soweit.
Der erste Spatenstich konnte, im nahezu unglaublichen Tempo, 171 Tage nach Vereinsgründung gemacht werden.
Durch vorbildlichen Arbeitseinsatz der Vereinsgründer gelang es annähernd, die geplante Investitionssumme von DM 100 000.- einzuhalten.
Bis zum ersten Aufschlag allerdings vergingen noch manche Wochen.
Am 12.6.1972 war es aber dann soweit: der erste Ball konnte gespielt werden. Ob der Ball allerdings sein Ziel erreichte, oder ganz einfach im benachbarten Feld gesucht werden mußte, ist in den Vereinsprotokollen nicht nachzulesen.
1982
1982 Der Tennisboom bricht aus
Sprunghaft stiegen ab 1982 die Mitgliederzahlen an:
Der Tennissport hat den Durchbruch zum neuen Breitensport geschafft.
Auch in der Jugendarbeit stieß das Interesse nahezu an die Grenzen der Belastbarkeit. Die vom Verein ausgetragene Bezirksmeisterschaft mit über 200 Teilnehmern belegte eindrucksvoll, zu welcher Leistung der Verein 15 Jahre nach der Gründung fähig war. Aufnahmestopp!
Der regen Nachfrage entsprechend konnte infolge „Platzknappheit“ nur mit einer rigiden Beitrittsregelung begegnet werden, das heißt, nur wenn ein Mitglied austrat, konnte ein Neues aufgenommen werden.
Daß dies kein Dauerzustand werden sollte, wurde eine erneute Baumaßnahme (155 000.-DM) beschlossen:
– Umwandlung des unteren Platzes in 3 Plätze
– Erweiterung des Clubheims
– Schaffung zusätzlicher Parkmöglichkeiten.
So könnte es ab Mai 82 geheißen haben, als die Erweiterung vollendet war. Bis zur Fertigstellung des „großen“ Clubheims dauerte es allerdings noch bis zur Vereinsmeisterschaft am 11.9.83, an welcher die neue Räumlichkeit seiner Bestimmung übergeben wurde.
1991
Alles unter Zeltdach vereint
Eine notwendige Verbesserung des Sanitärbereichs, und eine zwischenzeitlich notwendige Sanierung des Daches, war der Anlass, dem Vereinsheim ein zeitgemäßes „Äußeres“ zu geben. Die Baumaßnahme im Finanzrahmen von 235 000.- DM, incl. Eigenleistungen, konnte rechtzeitig zur Eröffnung der Saison ‘91 abgeschlossen werden.
1994
Die erste Ausgabe Match- Winner ist da
Mit der Präsentation einer eigenen Vereinszeitung erschloß man sich 1994 das neue Feld des Vereinssponsorings. Unterstützt durch Werbepartner können so die Vereinsnachrichten ein breiteres Publikum finden.
1996
1996 Ein viertel Jahrhundert ist geschafft
Zahlreiche Aktivitäten, wie beispielsweise dem Akzente- Cup (mit 32 Doppelpaarungen), einem großen Jugend- Jubiläumsturnier und natürlich der Jubiläumsausgabe des Matchwinner begleiteten das Ehrenjahr des TCA.
Beim großen Jubiläumsball am 14.9.1996 im Saalbau in Uhingen -unser Stammlokal Stern in Albershausen war leider zu klein- wurde das Ereignis gebührend gefeiert. Heinrich Kötzle, Bürgermeister i.R., wurde an diesem Tag zum Ehrenmitglied ernannt. Verdiente Mitglieder wurden geehrt. Eine silberne Ehrennadel des WLSB erhielten Andi Hedrich und Sportwart Gerd Müller.
1999
Der Zahn der Zeit nagt…
nicht nur am morschen Fußboden des Vereinsheims, sonder auch die Gründungsplätze 1 und 2 sind in die Jahre gekommen. Mit einer Investitionssumme von 76 000.- DM wurden die Plätze saniert, die Umzäunung erneuert, sowie der Boden des Tennisheims durch eine betonierte Variante in Eigenleistung erneuert. Gleichzeitig wurde für den Wirtschaftsraum und die Sanitärräume eine Heizung eingebaut.
2000
Lothar zerstört Flutlicht
Leider wurde unsere Anlage vom Jahrhundertsturm nicht verschont. Die beiden Masten an Platz 2 knickten einfach um, glücklicherweise ohne Folgeschaden. Ebenfalls wurde die Umzäunung durch herabfallende Äste und hohen Winddruck teilweise beschädigt.
2001
Umkrempelung der Vereinsführung
Mehr Selbständigkeit durch Teilung der Vereinsfunktionen in Einzelorgane mit eigener Verantwortung war das Ziel, um die Vereinsführung zukunftsfähig zu machen.
Außerdem wurde der Schwierigkeit, Mitglieder für ein Ehrenamt zu finden, durch eine Flexibilisierung der Personenanzahl in den Organen im Vorfeld schon begegnet. Künftig reden keine „Beisitzer“ mehr, sondern ein großer Teil der Arbeit findet in den Organen statt. (siehe Rubrik Management)
2003
Super Sommer/ Super Mannschaften
Wurden 1996 schon von rekordverdächtigen fünf Aufstiegsmannschaften berichtet, so war in diesem Jahr nicht nur der Sommer einmalig:
Sage und schreibe sieben von 12 Mannschaften haben den Aufstieg geschafft. Nun war der TCA durch die Mannschaft Damen 50 in der Oberliga vertreten.
2004
Gute Spieler wollen gute Plätze
Reisanbau wäre nach einem Regen auf den Plätzen 3 bis 5 manchmal besser gelungen als das Spiel mit der gelben Filzkugel.
Grund genug, dass auch die „unteren“ Plätze saniert wurden. Gleichzeitig wurde für die Unterbringung der Pflege- und Feiereinrichtungen (Walze/ Sitzgarnituren) eine Garage erstellt. Das Investitionsvolumen für das Gesamtvorhaben lag bei 38 000.- Euro.
?
und wie geht’s weiter ?
ist sicherlich mittelfristig nicht einfach zu beantworten. Ein immer breiter werdendes Angebot an Freizeitmöglichkeiten und der Trend zur Individualität machen eine ehrenamtliche Tätigkeit zunehmend weniger attraktiv.
Aber allen Widrigkeiten zum Trotz wollen wir bemüht sein, unseren Verein auf den drei wichtigen Säulen weiter aufzubauen:
- Spaß am weißen Sport
- Pflege eines intakten Vereinslebens
- die Förderung und Begeisterung der Jugend